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Reformation Hogwarts
Albus Dumbledore war viele Jahre lang ein angesehener Zauberer in der Zaubereigesellschaft. Er wird von vielen Hexen und Zauberer hoch geschätzt. Es gibt allerdings auch genügend Zauberer und Hexen, von denen man nicht behaupten kann, dass sie eine besonders hohe Meinung von Albus Dumbledore haben. Für die er der berühmte schmerzhafte Dorn im Auge darstellt. Es ist wohl nicht weiter verwunderlich, dass diese Hexen und Zauberer allesamt der Meinung sind, dass nur Reinblüter in der Gesellschaft das Sagen haben sollten. Bisher war es immer wieder gelungen den Schulleiter vor schwerwiegenden Konsequenzen zu schützen, immerhin gilt er doch als der größte Zauberer aller Zeiten und ist somit das Beste was den Schülern passieren kann. Jedenfalls was das Fachliche betrifft. Was seine Weltansichten angeht, da gehen die einzelnen Meinungen doch sehr weit auseinander. Doch nach den Ereignissen im letzten Jahr in Hogwarts war es einfach nicht länger möglich den alten Schulleiter vor Konsequenzen zu beschützen, immerhin waren zwei Schüler ums Leben gekommen. Eltern hatten massiven Druck nicht nur auf den Elternbeirat, sondern auch auf das Ministerium ausgeübt und am Ende hitziger Diskussionen wurde beschlossen Albus Dumbledore als Schulleiter von Hogwarts zu ersetzen, da er nicht länger als Leiter für eine so wichtige Institution tragbar sei. Normalerweise wäre Minerva McGonagall als Stellvertretende Schulleiterin in die Position des Schulleiters aufgerückt, doch der Elternbeirat hat Einspruch eingelegt, da für sie Minerva McGonagall Albus Dumbledore zu nahe stand. Um weitere Diskussionen zu unterbinden und auch um größeren Einfluss auf die Entwicklung und Meinungsbildung der Schüler nehmen zu können, entschied das Ministerium alleine über den neuen Schulleiter. Eingesetzt wurde ein Mann, der ganz nach dem Geschmack des Ministeriums und mit ihren Ansichten und Meinungen auf einer Linie war. Aber das Ministerium entschied nicht nur im Alleingang über den neuen Schulleiter von Hogwarts, sondern auch über Änderungen bezüglich der Fächer, die in Hogwarts unterrichtet werden. So wurde vom Ministerium beschlossen, dass ab sofort das Fach Muggelkunde, welches bisher ein reines Wahlfach war, zum Pflichtfach gemacht wird. Jeder Schüler und jede Schülerin ist von nun an verpflichtet an dem Lehrfach Mugglekunde teilzunehmen und Prüfung abzulegen. Ein Schritt, welcher zwar innerhalb des Ministeriums zu Kontroversen geführt hat, letztendlich hat sich dennoch die Mehrheit für einen solchen Schritt entschieden. Gerade in den Zeiten, in welcher Voldemort sich zu neuer Macht empor schwingen will und seine Anhänger ganz offen durch die Straßen ziehen und die neue Weltordnung predigen, hält es das Ministerium für unabdingbar den Schülern das Leben von Muggel näher zu bringen und ihnen zu zeigen, dass Muggel gar nicht so schlimm sind wie sie von Voldemorts Anhänger hingestellt werden. Dass von ihnen keinerlei Gefahr ausgehen würde. Ebenso wurde der Unterricht in Verteidigung gegen die Dunklen Künste einer Reformation unterzogen. Die einzelnen Klassenstufen werden nicht wie bisher von einem Lehrer unterrichtet, sondern diese Aufgabe teilen sich nun 2 Lehrer. Aber auch der Unterrichtsstoff wurde durch die Reformation andersartig gewichtet. Während sich die Klassen 1-4 (VgdDK I) hauptsächlich mit Defensivzauber beschäftigen sollen, sollen sich die Klassen 5-7 (VgdDK II) beinahe ausschließlich mit Offensivzaubern beschäftigen. Böse Zungen unterstellen dem Ministerium eine gewisse Absicht hinter diesen Änderungen. Es wird behauptet, das Ministerium hätte diese Reformation nur verhängt um besser ausgebildetes Kanonenfutter zu erhalten. Das Ministerium ginge davon aus, dass die Absolventen einen Kampf nicht lang genug überleben würden, als dass sie groß wissen müssten wie man sich effektiv verteidigt. Natürlich dementiert das Ministerium solche Aussagen und geht vehement gegen Hexen und Zauberer vor, welche es gewagt haben solche Unterstellungen in der Öffentlichkeit kund zu tun. Während das Lehrerkollegium bereits in den Ferien über diesen Reformationen unterrichtet wurde - es kam leider zu diversen Kündigungen - ahnen die Schüler noch nichts von den bevorstehenden Änderungen. Es ist zwar - dank Rita Kimmkorn - durchgesickert, dass Albus Dumbledore nicht länger Schulleiter von Hogwarts sein würde, doch über alles weitere hat das Ministerium ein Redeverbot verhängt. Man kann also durchaus behaupten das Schuljahr beginnt für die Schüler gleich mit einer Überraschung. Ob Gut oder Schlecht, hängt letzten Endes jedoch von der persönlichen Einstellung eines jeden ab. |


