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For old times sake - Greta Pomfrey - 30.10.2021 Die Tür zu den drei Besen öffnete sich und eine Frau betrat den Schankraum. Beachtung schenkte ihr aber kaum niemand, denn die Besucher des Gasthauses waren entweder sehr mit sich und ihren Getränken oder aber ihrer Begleitung beschäftigt. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf die Lippen der Blonden und der Blick huschte für einen Augenblick suchend umher. Sie atmete tief durch, denn die Person, die sie suchte, war nicht zu sehen. Sie war also nicht zu spät und ihr Trick schien funktioniert zu haben. Sie hatte sich so sehr eingeredet, dass sie bereits vor einer halben Stunden verabredet war, dass sie dafür zwar zu spät aber für ihre richtige Verabredung durchaus pünktlich war. Ha! Kurz hob sie die Hand, um einem Nachbarn in der Ecke freundlich zuzuwinken und steuerte dann auch schon einen kleinen Tisch in der Ecke des Raumes an. Gemütliches Gemurmel schwebte durch den Raum genauso wie der Duft von Pfeife und Zigarre. Jemand lachte laut und Greta setzte sich so an den freien Tisch, dass sie den Raum und, vor allen Dingen, die Tür gut im Blick hatte. Ein Bein über das andere geschlagen und den Kopf in eine Hand gestützt, sass sie nun also da und beobachtete all die Hexen und Zauberer um sich herum. Seit gut einem Monat war sie nun wieder zurück in England, zurück in Hogsmeade, und ungefähr genau so lange war es nun auch her, dass sie ihre neue Anstellung in Hogwarts antrat. Viel ist passiert in den letzten Wochen. Sehr viel, seit sie vom Tod ihrer Eltern erfahren hatte. Der Blick der jungen Pomfrey verweilte hier und da auf den Anwesenden, ohne jedoch wirklich etwas zu beobachten. Die Stimmung in den Drei Besen war gut, ausgelassen, beinahe schon ein wenig zu bemüht normal. Man merkte stark, dass die Gäste des heutigen Abends alles daran setzten einen guten Abend ohne schwere Gedanken zu verbringen. Abschalten und einfach nur sein. Sein. Ja, genau das hatte sie auch vor und üebrraschenderweise heute Abend mit einem alten Bekannten aus Studienzeiten. Sie hatte ja mit vielem gerechnet, aber eher weniger damit, dass sie einen der Studenten am Lehrertisch in der grossen Halle sitzen sah, den sie vor einigen Jahren während ihres Auslandssemesters in Amerika kennenlernte. Aus manchen Überraschungen konnte man ja nur das beste machen und so waren sie heute Abend verabredet. Sicher, man unterhielt sich, wenn man sich in der Schule begegnete, doch es schien wohl beide zu interessieren, wie das jeweilige Leben des anderen in den letzten Jahren so verlaufen war. Immerhin kannten sie sich gut. In manchen Punkten sogar sehr gut. Und so wartete Greta Pomfrey auf Chad McGuire und war froh, dass sie keinen Lehrer oder Schüler im Gastraum entdecken konnte. RE: For old times sake - Chad McGuire - 01.11.2021 Es war ein Blick auf die hohe Standuhr gewesen, die Chad verraten hatte, dass er in der Zeit mächtig zurücklag. Aber die Hausaufgaben der Schüler waren wichtig und hatten an diesem Tag einfach Priorität gehabt. Immerhin hatte er vor das Ergebnis davon am Montag zu präsentieren und das würde den einen oder anderen Schüler unter Garantie eiskalt erwischen. Vor ein paar Jahren noch hätte wohl keiner erwartet, dass er irgendwann einmal derartige Pflichten die Priorität in seinem Leben einräumen würde, wo er doch während seiner Studienzeit stets der Erste gewesen war, der alles links liegen gelassen hatte, wenn irgendwo eine Party nach ihm gerufen hatte. Aber Menschen änderten sich und er war dafür wohl das beste Beispiel. Er war natürlich unter gar keinen Umständen zu einem Langweiler geworden, für den stets Pflicht und Ordnung herrschen musste, aber eben nicht mehr der chaotische junge Mann der nur zu gerne die Nacht zum Tage gemacht hatte. Er legte das letzte Pergament auf den restlichen Haufen und erhob sich ruhig von seinem Schreibtisch. Es folgte ein kurzer Blick in den Spiegel, ehe er seine schwarze Lederjacke von der Ecke eines Schranks zog und sein Zimmer verließ. Es hatte absolut seine Vorteile sich nie dem Dresscode der anderen Professoren unterworfen zu haben, denn so hatte er sich jetzt das umziehen ersparen können. Schwarze Boots, Jeanshose und graues Langsamshirt. Immerhin ging es ja nur nach Hogsmeade und nicht in das Londoner Nachtleben. Da wären die Vorbereitungen deutlich anders abgelaufen. Ja natürlich traf er sich mit jemanden, aber das war kein Date oder so etwas in der Art. Man kannte sich von früher und das ziemlich gut und zwar so gut, dass man eigentlich alles voneinander kannte und somit brauchte man sich nicht mehr von seiner besten Seite zeigen. Der Zug war eindeutig abgefahren. Kaum hatte Chad das Tor der Hogwarts Ländereien hinter sich gelassen, war er auch schon wie vom Erdboden verschwunden und tauchte inmitten Hogsmeade wieder auf. Natürlich hätte er den kurzen Weg auch laufen können, aber wozu? Wenn man schon apparieren konnte, dann konnte man das auch nutzen. Ansonsten kam man doch nur aus der Übung. Die schwarze Lederjacke, welche er sich einfach nur über die Schulter geworfen hatte, hielt er mit der linken Hand fest, während er mit der rechten Hand die Türe zu den 3 Besen öffnete. Ein Ort, bei dem man durchaus sagen konnte, dass er zu den Stammgästen gehörte. Nicht täglich, falls man das denken möchte, aber immerhin mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Aber man kannte ihn hier, was auch sogleich bewiesen wurde, als Madame Rosmerta sofort fragte, ob es das übliche sein sollte. Diese Frage wurde von Chad natürlich lachend mit einem: „Aber natürlich!“, kommentiert, ehe er seinen Blick durch den Raum wandern ließ. Er entdeckte Greta an einem Tisch in der Ecke, ging darauf zu und ließ sich auf einen freien Stuhl sinken. „Sorry, aber die Pflichten eines Professors haben mich aufgehalten“, meinte er zur Begrüßung mit einem breiten Grinsen und warf dann seine Jacke über die Lehne eines anderen freien Stuhls. RE: For old times sake - Greta Pomfrey - 01.11.2021 Gerade als eine Tasse mit dampfendem Glühmet ihren Platz vor Greta auf dem Tisch findet, geht die Tür abermals auf. Kurz wanderte der Blick der Hexe zu der Uhr an der Wand über der Bar. Da durfte sie tatsächlich live dabei sein, wie sie ausnahmsweise mal nicht die Person war, die zu spät auftauchte. «Guten Abend, Herr Professor..», begrüsste sie den jungen Mann, der sich grinsend am Tisch niederlässt. Wer hätte gedacht, dass sie jemals beide gemeinsam an einer Schule unterrichten würden? Die Basis ihrer bisherigen Bekanntschaft waren eindeutig Studentenparties und die Nächte danach, gelegentlich sicher auch der ein oder andere Kaffee am Tag aber immer die Gewissheit, dass das, was sie da miteinander hatten, nach ihrer Abreise nach England keinen Bestand haben würde. «Wer hätte gedacht, dass du mal der Streber von uns werden würdest…» Sie grinste ihm entgegen und musterte Chad amüsiert. «Ich hab mir die Hausaufgaben faul für morgen aufgehoben.» Ja, manchmal, da musste der Kopf einfach mal ausgeleert werden, damit man beim Wiedereinräumen alles ordentlich wegpacken konnte. Besonders seit dem Tod ihrer Eltern herrschte da ein tüchtiges Durcheinander und auch wenn sie mittlerweile wieder lachen konnte, tat es doch mal gut einfach nur keine Verantwortung im Gepäck zu haben. Ihre Hände umschliessen die warme Tasse Met und auch Chad muss nicht all zu lange auf seine Bestellung warten. «Na, öfter hier?» Greta deutete mit einem Kopfnicken auf sein Getränk und hatte den Bestellvorgang sehr wohl mitbekommen. Ausserdem durfte sie eine solche Vorlage für schlaue Sprüche nicht verstreichen lassen. Dann hob sie ihre Tasse zuprostend in die Richtung des Mannes. «Ich freu mich auf jeden Fall, dass es heute Abend mal geklappt hat. Die ersten vier Wochen haben wir geschafft.» Ja, die Zeit verging wie im Fluge und es machte ihr Spass, wieder in alten Gefilden zu unterrichten. Sie war froh, dass sie ihre Tante in der Nähe hatte, Freunde, Bekannte… Es war eine gute Entscheidung zurück nach England zu kommen und auch wenn es merkwürdig war hin und wieder im Haus ihrer Eltern zu übernachten, so war sie doch froh, dass sie noch ein Zimmer in Hogwarts hatte, um einfach einen neutralen Rückzugsort zu haben. Doch darüber wollte sie heute nicht nachdenken. Heute ging es einfach nur darum eine gute Zeit mit einem alten Freund zu haben und zu erfahren, was er die letzten Jahre so getrieben hatte und was ihn nach England verschlug. RE: For old times sake - Chad McGuire - 03.11.2021 Chad lachte herzhaft auf und fuhr sich dann mit den Finger durch die Haare. „Nun ja … Was heißt hier Streber? Ich tue nur was meine Jobbeschreibung von mir verlangt“, meinte er mit einem breiten Grinsen, bevor er Madame Rosmerta, welche ihm das Übliche brachte nicht nur anlächelte, sondern auch zuwinkerte. Diese schüttelte nur lachend den Kopf und wandte sich dann anderen Gästen zu. Er nahm einen großen Schluck von seinem Bier und wischte sich dann den Schaum aus dem Bart. „Weißt du, wenn ich mir so anschaue was mir da abgeliefert wurde, dann habe ich einfach ein verdammt schlechtes Gewissen sie hinaus in die Welt zu lassen, die wie du weißt, aktuell verdammt finster ist“, kam es dann mit etwas leiserer Stimme von Chad, denn es musste ja nicht jeder mitbekommen was hier am Tisch gesprochen wurde. Ganz besonders dann nicht, wenn es Kritik an gewissen Institutionen beinhaltete. „Und am Ministerium vorbei zu arbeiten macht die Sache auch nicht gerade einfacher.“ Er hielt absolut nichts von der Reformation seines Faches und er hatte schon in der ersten Unterrichtsstunde klar gemacht, dass er sich auch unter keinen Umständen an den Lehrplan halten würde. Er war nicht einfach nur Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, sondern er war in erster Linie ausgebildeter Auror und somit sträubte sich in ihm einfach alles gegen die Vorstellungen des Ministeriums. „Ob ich öfter hier bin? Aber natürlich! Du kennst mich doch“, meinte er dann wieder etwas lauter. Es war egal ob das jemand mitbekam, denn es war ja kein Geheimnis, dass er öfter hier war, als man von einem Hogwartsprofessor erwarten würde. „Du glaubst ja wohl nicht ernsthaft, dass ein so gutaussehender junger Mann wie ich seine Abende alleine in seinem Zimmer in Hogwarts verbringt? Wäre doch absolut vergeudetes Potential.“ Es legte sich ein Grinsen auf sein Gesicht, welches beinahe von einem Ohr zum anderen ging und selbst ein Blinder würde merken, dass er sich hier einen Spaß erlaubte. Abgesehen davon, war er ja nicht immer alleine hier. Hin und wieder begleitete ihn auch Oliver, ebenfalls ein junger Lehrer hier nach Hogsmeade und gelegentlich stießen auch alte Freunde von Oliver hinzu. Man brauchte einfach nach einer gewissen Zeit ein wenig Abwechslung und klar fielen sie im Vergleich zu den anderen Lehrern aus der Rolle, aber sie hatten eben ein wenig andere Ansichten was das alles betraf. Man konnte seine Freizeit genießen und trotzdem seinen Unterricht diszipliniert und fachlich perfekt organisieren. RE: For old times sake - Greta Pomfrey - 03.11.2021 „Streeeber.“, raunte ihm die Hexe doch noch einmal mit einem Grinsen zu, als ihr Gegenüber von Madame Rosmerta und seinem Bier kurzzeitig abgelenkt war. „Und von deinem Charme scheinst du ja auch nichts verloren zu haben.“ Greta nippte an ihrem Met und blickte der lachenden Besitzerin des Drei Besen äusserst amüsiert hinterher, ehe ihr Blick wieder zurück zu Chad wanderte. Dann senkte jedoch auch sie ihre Stimme und nickte auf die Worte des Mannes hin, rollte sogar leicht mit den Augen. „Oh, wem sagst du das!“ Ihre Finger legten sich um die warme Tasse und sie hörte ihrem Gegenüber weiter zu. „Wir können einfach nur weiterhin versuchen unser Bestes zu geben und irgendwie das Interesse zu wecken.“ Sie neigte sich ein wenig mehr in seine Richtung. „Wie gut kannst du deinen Unterricht durchziehen? Sag Bescheid, wenn ich was tun kann.“ Dann lehnte sie sich wieder zurück, schlug ein Bein über das andere und trank einen weiteren Schluck. Sie selbst unterrichtete hauptsächlich die jüngeren Jahrgänge, denn ganz zum Leidwesen der jungen Lehrerin schienen sich die Schüler und Schülerinnen der sechsten und siebten Klassen nur äusserst spärlich für Geschichte begeistert zu sein. Aber sie hatte sich vorgenommen das zu ändern. Man musste seine Geschichte kennen, um die Zukunft besser machen zu können. Und aktuell gab es eine verdammt grosse Menge an Dingen, die dringend besser gemacht werden mussten. Wenn nicht in der Schule, wo sonst sollten die jungen Hexen und Zauberer lernen ihren Platz in der Welt zu finden und dafür zu kämpfen? Greta grinste Chad entgegen, als das Gespräch wieder unverfänglichere Bahnen annahm und tippte sich mit den Fingerspitzen einer Hand an die Stirn, als hätte sie etwas wahnsinnig Wichtiges vergessen. „Oh ja, sicher. Wie konnte ich das nur ausser Acht lassen?“ Sie musterte den Zauberer amüsiert. Ja, er war in den letzten paar Jahren ziemlich gut gealtert und von dem kleinen Studenten war nicht mehr viel übrig geblieben, ausser das Blitzen in seinen Augen, wenn er wie jetzt breit vor sich hin grinste. „Du darfst dich natürlich nicht vor der Damenwelt verstecken. Das wäre tatsächlich absolute Verschwendung. Wem sollten wir Frauen denn sonst schmachtende Blicke zuwerfen?“ Sie neigte sich in Richtung des Tisches, stütze ihr Kinn in die Handflächen und sah Chad mit einem verklärten Lächeln an, während ein Seufzer ihre Lippen verliess. Schnell sah man es jedoch wieder amüsiert in ihren Augen funkeln und mit einem Zwinkern lehnte sie sich zurück in die alte Sitzposition. „Erzähl. Wie ist es dir in den letzten Jahren ergangen? Was hat dich nach Hogwarts verschlagen? Ich hätte gedacht, dich zieht es eher zum Surfen in die Sonne.“ Greta war froh, dass sich das Kollegium an der Schule seit ihrer Schulzeit doch etwas verjüngt hatte. Es wäre wohl doch etwas komisch geworden, wenn sie plötzlich nur unter ihren alten Lehrern gesessen hätte und sich permanent wie eine Schülerin hätte fühlen dürfen. RE: For old times sake - Chad McGuire - 07.11.2021 „Na guuut“, meinte Chad, hob die Hände ein Stück in die Höhe, zog die Schultern und ließ beides gleichzeitig wieder sinken. „Schuldig in beiden Punkten, auch wenn ich für den Charme natürlich absolut nichts kann und ich mir an meinem ersten Schultag hier gewünscht hätte, er wäre nicht ganz so überzeugend.“ Er hatte es gewiss nicht darauf angelegt, aber er hatte zugegeben auch nicht bedacht, dass vor ihm keine Erwachsene saßen, sondern Teenager. Teenager, die dann doch ein wenig anders tickten als Erwachsene. Chad war sich sicher, dass wenn er diesen Umstand nicht vergessen hätte, er an diesem Morgen eine andere Kleiderwahl an den Tag gelegt hätte. Nicht dass sie besonders gewesen wäre, sondern eigentlich hatte er nichts anderes angezogen gehabt als das, was er sonst auch immer trug. Aber offenbar hatte das ausgereicht um gewisse weibliche Hormone anspringen zu lassen und ihn im nachfolgenden in so einige verzwickte Situationen zu bringen. Sein Beginn als Lehrer war durchaus schwierig gewesen, wenn auch nicht auf das fachliche bezogen. „Ich habe gleich am ersten Tag meine Position in dieser Reformation klar gemacht und jedem angeboten mit einem A den Unterricht verlassen zu können, wenn er ein Problem damit hat“, sprach Chad nachdem er einen großen Schluck getrunken hatte. Es ging doch nichts über ein gutes, kaltes, vollkommen normales Bier. „Es sind zwar alle an ihren Plätzen sitzen geblieben und ich denke auch nicht, dass jemand ein falsches Wort verliert, immerhin haben sie sich alle an einer Verschwörung mitschuldig gemacht, aber meine Hand würde ich dafür dennoch nicht ins Feuer legen wollen.“ Es gab durchaus den einen oder anderen Schüler oder Schülerin, wo er genau wusste, dass sie mit Vorsicht zu genießen waren. Viele von ihnen standen eindeutig unter dem Einfluss ihrer Eltern und die Meinung die sie vertraten war nicht wirklich ihre eigene Meinung. Aber es gab auch diejenigen, die wirklich vollkommen und absolut hinter ihrer Meinung standen. Die davon überzeugt waren und die sich von niemanden davon abbringen lassen würden. Und damit war nicht nur die Meinung bezüglich reinem Blut gemeint, sondern auch die Loyalität dem Ministerium gegenüber. Die Meinungen der Schüler präsentierte wirklich die gesamte Palette von einer Seite bis zur anderen und genau das machte die Sache auch so schwierig. „Ich sehe wir sind wieder einmal einer Meinung“, lachte Chad herzhaft und unterstrich seine Aussage mit einem leichten und mehrmaligen Nicken mit dem Kopf. „Auch wenn die schmachtenden Blicke hin und wieder durchaus unangenehm sind.“ Er war ein Mann und wenn er eine attraktive Frau sah, dann ging ihm durchaus der eine oder andere Gedanke durch den Kopf und er war sich sicher, dass es bei Frauen nicht anders war. Was diese Sache anging, und da war sich Chad sicher, schenkten sich Männer und Frauen absolut gar nichts. So wie Männer zusammen über besondere Attribute bei Frauen sprachen, so sprachen Frauen über gewisse Attribute bei Männern. Und beide Geschlechter taten es, vollkommen egal in welchem Alter und genau dieser Umstand machte die Sache dann hin und wieder unangenehm. Wenn ihm eine erwachsene Frau einen derartigen Blick zuwarf, dann war das natürlich durchaus eine gern gesehene Bestätigung für das eigene Ego, aber wenn der Blick von einem 16-jährigen Teenager kam, dann wurde es einfach komisch. „Oh mich hat es durchaus zum surfen in die Sonne gezogen und tut es auch heute immer mal wieder“, meinte Chad und grinste wieder. Immerhin musste auch ein Lehrer mal die Seele baumeln lassen. „Aber ich bin irgendwann an den Punkt gelangt, wo mir bewusst geworden ist, dass ich eine gewisse Verantwortung habe. Ich habe dir ja von meinen Eltern erzählt und – Nun ich denke ich sollte fortführen was sie angefangen haben.“ Es hatte durchaus eine Weile gebraucht, ehe er zu dieser Entscheidung gekommen war, denn England war immer weit weg gewesen, die Ereignisse dort hatten ihn in Amerika nicht direkt betroffen und er hatte seine Eltern kaum gekannt. Aber nur weil dieser Teil seines Lebens nicht mehr existierte oder weit weg war, war es kein Grund ihn zu vergessen oder nicht weiter zu berücksichtigen. Außerdem, wenn man die Entwicklungen in England nicht aufhielt, dann würde sie auch vor anderen Ländern nicht halt machen. „Dass mich die Entscheidung nach Hogwarts führen würde – Ich denke das war entweder Zufall oder Schicksal. Je nachdem von welcher Seite man aus es betrachten möchte“, fügte er noch mit einem Grinsen hinzu. |