Rise Of The Dark Lord
[Offene Szene] Sans gateau et bièreaubeurre, la vie serait une erreur - Druckversion

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Sans gateau et bièreaubeurre, la vie serait une erreur - Camille Leveilleur - 30.10.2021


Es war ein lauer Samstagnachmittag. Die erste Woche in Hogwarts war geschafft und, mon dieu, was war das für eine Woche gewesen. Nicht nur, dass die junge Frau ohnehin genug neue Eindrücke zu verarbeiten hatte, nein… Dann stand da plötzlich auch noch der Typ vor ihr, den sie in den letzten Weihnachtsferien kennenlernte und der sie dann in den Sommerferien so hart ghostete, dass sie beinahe schon an der Realität zweifelte. So hatte sie sich das sicherlich nicht vorgestellt und mittlerweile zweifelte sie an so viel mehr… Es gab ein grosses Chaos in ihrem Kopf zu sortieren und ein gemütlicher Mädelsnachmittag konnte da sicher nicht schaden. Camille hatte so sehr gehofft, dass sie nicht all zu lange auf solcherlei Aktivität verzichten müsste, denn auch wenn sie recht schnell neue Kontakte knüpft, so sind diese zu Beginn doch immer eher oberflächlich; und dass sie gleich in der ersten Woche das grosse Glück hatte die Aufmerksamkeit von zwei weiteren Siebtklässlern auf sich zu ziehen, hat ihr wohl doch eher Neid von einigen Mitschülerinnen eingebracht. Sie fragte aber natürlich mal wieder keiner, denn um Drama gebeten hatte sie sicherlich nicht.

Drama. Das sollte diesen Samstag jedoch nicht trüben und es sollte einmal nur um Butterbier und Kuchen gehen. Nachdem sie endlich einmal wieder richtig ausgeschlafen war, hatte sie die letzten Stunden lesend am See verbracht. Schnell hatte sie dort, unter einem der Bäume, einen kleinen Lieblingsplatz gefunden. Jetzt war sie aber mit Sienna verabredet. Einer neuen Mitschülerin aus Huffelpuff, der sie gleich in der ersten Kräuterkundestunde als Unterrichtspartnerin zugeteilt wurde. Sienna erzählte ihr von kleinen Ausflügen nach Hogsmeade und schnell war den beiden Schülerinnen klar, dass der nächste Ausflug sie gemeinsam in das Städtchen führen würde. Die beiden Hexen hatten sich am grossen Tor der Schule verabredet und damit sie nicht zu spät kam, war Camille am heutigen Nachmittag wohl überpünktlich. So liess sie sich auf einem Mauervorsprung nieder, streckte die Beine von sich und blinzelte in die wärmende Herbstsonne. Alles wirkte so unglaublich ruhig und friedlich. Man mochte gar nicht glauben, dass dieser Friede nur ein Schauspiel war und es erst wenige Woche her war, dass sich hier schreckliche Szenen abspielten. Wie es wohl in Hogsmeade war? Camille war gespannt, was sie am heutigen Nachmittag erwarten würde. Sie hatte sich fest vorgenommen nur ein Stück Kuchen zu essen und nicht gleich ihr gesamtes Taschengeld für Süsskram und Bücher auszugeben. Der Monat war immerhin noch lang und ihre Eltern hielten sie gern etwas knapper, als es eigentlich nötig wäre. Zumindest in den Augen der jungen Gryffindor, die mit einem halb geöffneten Auge zwei Schülern hinterher blickte, die lachend an ihr vorbei gingen und offensichtlich auch auf dem Weg nach Hogsmeade waren. Sie konnte zumindest Wortfetzen wie «3 kg Schokofrösche» und «…unbedingt zu Weasleys zauberhafte Zauberscherze!» vernehmen. Ein Schmunzeln zog sich über das Gesicht der Französin, ehe sie kurz ihren Blick schweifen liess, um nach Sienna Ausschau zu halten.